Julian Mück berichtet (Jahrgang 2020/2021)

#imAuftragderNatur: FÖJler*innen berichten - 12. Januar 2021

Hallo und Moin Nordfriesland!

 

Ich bin Julian und komme ursprünglich aus einem Vorort von Wuppertal. Momentan wohne ich im Charlottenhof, ein wirklich schöner und alter Hof. Ich bin nun schon 4 Monate hier und es fühlt sich wesentlich kürzer an. In den ersten Tagen und Wochen war für mich erst einmal alles neu, von dem Ort bis zu den Leuten, aber keine Sorge man lernt die Leute hier im Ort echt schnell kennen, vorausgesetzt man vergisst hin und wieder ihre Namen nicht. :)

 

An meinem Arbeitsplatz lernte ich zu Beginn den Umgang mit den Leuten sowohl am Telefon als auch im persönlichen Umgang. Aber auch den Umgang mit dem Buchungsprogramm lernst Du. Keine Sorge, das Lernen hier ist ganz anders als in der Schule, nach den ersten paar Wochen hast Du die Abläufe, wie Du was zu machen hast, verinnerlicht. Und solltest Du doch mal etwas vergessen, wo etwas steht oder wo etwas hin muss, kannst Du ganz unbesorgt fragen, denn die Kollegen hier sind wirklich unheimlich nett. Es ist hier echt eine familiäre Arbeitsatmosphäre und so macht das Arbeiten hier im Infozentrum richtig Spaß.

 

Das, was mir hier am meisten Spaß macht, ist das Beraten der Touristen und die Abwechslung, die es hier gibt. Nur wenige Tage sind gleich. Da die Ausstellung hier im Haus renoviert wird, gibt es momentan viel Handwerkliches zu tun. Aber neben der Ausstellung gab es im Herbst auch noch anderes, zum Beispiel das Beraten der Touristen sowie das Verleihen von Fahrrädern. Da der Arbeits-Schwerpunkt meines FÖJs im Infozentrum liegt, bin ich seltener als Luisa, die auch hier ihr FÖJ macht, draußen im Naturschutzgebiet, aber mir gefällt das! Und das Spülsaum-Monitoring macht irgendwie Spaß, obwohl man schon auch darüber nachdenkt, dass es echt traurig ist, das überhaupt machen zu müssen.

 

Ich freue mich schon auf die Tage, wenn wieder mehr Touristen kommen, und auch kommen dürfen. Einerseits wegen Corona und andererseits wegen der Nebensaison. Im Winter ist hier erheblich weniger los als im Spätsommer.

 

Momentan arbeite ich an einem eigenen Projekt, ja, dafür bleibt in der Wintersaison genug Zeit. Zurzeit beschäftige ich mich mit Insektenhotels und werde bald mit dem Bau derer beginnen.

 

Also, zusammen gefasst: Du kommst hier an, lernst nur nette Leute kennen, die Zeit vergeht wirklich rasend schnell und dann ist das Jahr auch leider schon schnell wieder rum.

#imAuftragderNatur: FÖJler*innen berichten - 4. Mai 2021

Ich bin jetzt schon 8 Monate hier und tja, Corona ist so präsent wie noch nie. Auch wenn touristisch hier momentan „Tote Hose“ ist, und wir das Infozentrum im Januar, Februar und März schließen mussten, gab es doch jede Menge zu tun. Wir haben die Monate genutzt und an den Nisthilfen gearbeitet und für 2021 unsere ganzen Flyerbestände für Touristen aktualisiert und bestellt, was das Zeug hält. Momentan arbeiten wir an unserem FÖJ-Projekt, Schilder für einen Rundpfad zu designen und zu konzipieren und natürlich zu bestellen und aufzustellen. Neben dem Schilder-Projekt arbeite ich gerade daran, eine Webseite für den Naturschutzverein zu erstellen. 

 

 In den Wintermonaten sind wir verstärkt zum Spülsaum-Monitoring raus gefahren. Spül - was ? - noch nie gehört? Keine Sorge, ich erkläre es Euch. Spülsaum-Monitoring bedeutet eigentlich nichts anderes, als Angespültes, wie z.B. Plastiktüten, Müll oder ähnliches, was eigentlich nicht dort hingehört, zu notieren/kartieren und zu entsorgen. Luisa und ich sind in den Wintermonaten mehrmals zum „Spülsaum“, wie wir es abgekürzt nennen, rausgefahren und haben nördlich des Hindenburgdamms bis zur Grenze von Dänemark vor dem Deich (das Gebiet vor den Deichen bis zum Meer nennt sich Vorland) abgefahren. In den Salzwiesen haben wir richtig viel Müll gefunden, aber auch angeschwemmte Totfunde von verendeten Vögeln sind dabei, zum Glück nur richtig selten. Alle Funde, die wir machen, notieren wir uns für die spätere Verarbeitung. Die meisten Funde, wie zum Beispiel Einwegverpackungen und anderen Müll nehmen wir mit und entsorgen ihn, damit er auch dort landet, wo er hingehört. Die Funde, die wir gemacht und notiert haben, werden dann an die Schutzstation Wattenmeer zur weiteren Bearbeitung weitergeleitet. Die Arbeit und Notizen sind wichtig, da diese in wissenschaftliche Studien einfließen.

Infozentrum
Wiedingharde

Toft 1 | 25924 Klanxbüll
Tel. +49 (0) 46 68 313 | Fax 319

info@nordfrieslanderleben.de

Die Gastgeber/-innen des
Tourismus-Vereins Wiedingharde
freuen sich auf Ihren Besuch.

Interner Bereich für unsere Vereinsmitglieder.

Tipps & Co. rund um die Vermietung.


Träger des Infozentrums ist die Gemeinde Klanxbüll, die das Haus erworben hat und maßgeblich an den Kosten
für den Anbau, die Ausstellung und den Betrieb des Zentrums beteiligt ist. 

Unterstützt wurde der Ankauf und Ausbau des Zentrums durch die Europäische Union und das Land Schleswig-Holstein.

 

Der Betrieb des Zentrums wird außerdem durch die finanzielle Beteiligung folgender Interessengruppen sichergestellt:

Gemeinden Aventoft | Emmelsbüll-Horsbüll | Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog | Neukirchen | Rodenäs |
Wiedingharder Windpark UG & Co. KG | 
Bioenergie Wiedingharde Betriebsgemeinschaft GmbH & Co. KG. |
Klein-Klanxbüll Solar GmbH & Co. KG

 

An der Finanzierung der Ausstellung in den Jahren 1997/1998 beteiligten sich die Europäische Union, das Land Schleswig-Holstein,
das Nationalparkamt Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer und der Naturschutzverein Wiedingharde e.V.;
in den Jahren 2018 - 2021 konnte die Ausstellung in verschiedenen Teilbereichen und Projekten durch die finanzielle Unterstützung
der Bürgerstiftung Klanxbüll, der Bürgerstiftung Emmelsbüll-Horsbüll, der Gemeinde Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog,
der Nationalparkstiftung Schleswig-Holstein, dem Naturschutzverein Wiedingharde e.V.,
der NoSpa Kulturstiftung und der Stiftung Nordfriesland überarbeitet und modernisiert werden.

 
Allen Beteiligten dankt die Gemeinde Klanxbüll!